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"Bergpredigt". Acryl auf Leinwand, zweiteilig. Weitere Aufnahmen von Karola Onkens Bildern finden Sie nach einem Klick auf das Foto

30. Mai 2010

Kreiszeitung Wesermarsch: Faszinierende Farbenpracht

Rodenkirchen. „Ich bin ganz Ohr – Die Bibel ins Bild gesetzt“ heißt die Ausstellung, die gestern in der Rodenkircher St.-Matthäus-Kirche mit einem Gottesdienst eröffnet wurde. Vierundzwanzig Bilder in Aquarell und Acryl von Karola Onken laden den Betrachter ein, sich ansprechen zu lassen. VON TINA DITTMANN

„Unsere Kirche ist wieder geschmückt mit Bildern“, freute sich Pastor Werner Könitz. Karola Onken stellte aber nicht nur ihre Bilder aus, sie gestaltete auch den Gottesdienst aktiv mit. Zusammen mit Werner Könitz suchte sie die Lieder aus. Dabei verwirklichten die beiden ihre eigenen Wünsche. Es waren Lieder, die die Künstlerin und der Pastor schon als Kinder in der Kinderkirche gesungen hatten.
Karola Onken verknüpfte in ihrer Einführung eindrucksvoll ihr Bild „Das Wegweiser-Kreuz“ mit der biblischen Geschichte.

Es sind farbintensive, großformatige Bilder, die in der St.-Matthäus-Kirche zu sehen sind. Bunt, frisch und ermutigend. Sie drücken die persönliche Begegnung der Künstlerin mit der biblischen Aussage aus.

Karola Onkens Bilder vereinigen das Schwere mit dem Schönen, das Dunkle mit dem Hellen. In vielen ihrer ausgestellten Bilder wird das Kreuz in unterschiedlicher Weise dargestellt. Bei dem Kreuz denke jeder sofort an Tod und Leid, sagte die Künstlerin in ihrer Einführung. „Ich male das Kreuz ohne den Korpus“, erklärt sie ihre Arbeiten. Jesus sei nicht mehr am Kreuz, sondern wiederauferstanden. Für Karola Onken ein Grund zum Jubeln.

Dieses Jubeln spiegelt sich auch in der faszinierenden Farbenprächtigkeit ihrer Werke wider. Einige Bilder scheinen zu brennen in loderndem Rot, Orange und Gelb, während andere, in den Farben Blau, Grün und Gelb gehalten, die fließend ineinander übergehen, Ruhe ausstrahlen. Es sind Bilder, die berühren, ansprechen und zum längeren Betrachten einladen.

Die Künstlerin Karola Onken wurde 1943 in Wesermünde geboren und wuchs in Delmenhorst-Adelheide auf, wo sie 1962 ihr Abitur machte. Von 1962 bis 1965 studierte sie an der Hochschule Oldenburg und arbeitete anschließend bis 1971 als Lehrerin in Oldenbrok und Oldenburg. Seit 1968 ist sie dort mit dem Pastor Christoph Onken verheiratet und ehrenamtlich in der Gemeinde tätig. Die beiden haben vier Kinder.

Freundschaftliche Verbindung

Ihr mittlerweile im Ruhestand befindlicher Mann ist ein guter Bekannter von Pastor Werner Könitz. Diese freundschaftliche Verbindung machte es möglich, Karola Onken für die Ausstellung in der St.-Matthäus-Kirche zu gewinnen. Der Organisator dieser Ausstellung, Frank Klimmeck, dankte in seiner Ansprache auch dem Kirchenrat und den vielen Sponsoren, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, diese Ausstellung in der Rodenkircher Kirche zu zeigen.Musikalisch wurde die Ausstellung von Angela Dohmen und Roland Legantke von der Musikschule Friesland umrahmt. Die beiden Musiker sowie Lydia Jung an der Orgel gaben dem Gottesdienst eine feierliche und besinnliche Note. Im Anschluss an den Gottesdienst war ausreichend Gelegenheit, die Bilder auf sich wirken zu lassen und bei Kaffee und Brot darüber ins Gespräch zu kommen.

Die Kunstausstellung ist noch bis zum 27. Juni in der St.-Matthäus-Kirche in Rodenkirchen zu sehen. Geöffnet ist die Ausstellung jeweils sonntags von 11 bis 18 Uhr und montags bis sonnabends von 12 bis 18 Uhr.

Aus der Kreiszeitung Wesermarsch, 31.05.2010

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