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"Bergpredigt". Acryl auf Leinwand, zweiteilig. Weitere Aufnahmen von Karola Onkens Bildern finden Sie nach einem Klick auf das Foto

31. Mai 2010

Nordwest-Zeitung: Bildbetrachter sollen sehen und hören



44 Werke sind noch bis zum 27. Juni in Rodenkirchen ausgestellt. Die Auferstehung Jesu sei Anlass genug zu Freude und Jubel, sagt die Künstlerin.

von Beatrix Schulte

Rodenkirchen - Großformatige Acrylarbeiten mit bliblischen Motiven und kleinere Auqarelle mit weltlichen Motiven von Karola Onken hängen in der St.-Matthäus-Kirche. Die Ausstellungseröffnung fand anlässlich des Gottesdienstes am Sonntagvormittag statt, den die beiden Musiker Angela Dohmen (Querflöte) und Roland Legantke (Gitarre) von der Musikschule Friesland mitgestalteten.

Organsiert hatte die Ausstellungseröffnung in Rodenkirchen der Initiator des Projektes Kunst & Kirche, Pfarrer im Ruhestand Frank Klimmeck. Bereits zum fünften Mal konnte eine solch aufwändige Ausstellung in dem Rodenkircher Kirchengebäude veranstaltet werden.

Dafür dankte Frank Klimmeck vor allem dem Gemeindekirchenrat und dem Kirchbauverein sowie Günther Suhr, der für die technische Ausstattung und die Präsentation der Bilder per Beamer verantwortlich ist.

„Ich bin ganz Ohr“, lautet der Titel der Ausstellung, die noch bis zum 27. Juni läuft und mit einem musikalischen Begleitprogramm ausgestattet ist.

Workshop geplant

Die Künstlerin Karola Onken wird zudem am 25. Juni von 14 bis 18 Uhr einen Workshop in der Kirche anbieten, bei dem die Teilnehmer sich mit ihren Gemälden malerisch auseinandersetzen können.

Karola Onken forderte bei der Erläuterung ihres künstlerischen Schaffensprozesses die Zuschauer zum Hören und Sehen auf.

„Hören Sie, was die Bilder zu sagen haben.“ sagte die Pfarrersfrau aus Oldenburg und gab der Hoffnung Ausdruck, dass ihre Bilder den Betrachter ansprechen und nicht nur ansehen. „Seien Sie ganz Auge und ganz Ohr.“

Viele ihrer künstlerischen Arbeiten zeigen Kreuzigungszenen, allerdings ohne den Corpus. Das Kreuz und der Jubel seien für sie seit Jahren wichtige Themen, obwohl diese Begriffe scheinbar nicht zusammen gehörten.

Jesus sei durch die Auferstehung nicht am Kreuz geblieben, was sie mit Freude erfülle, da der Tod überwunden sei. Dies sei für sie Anlass genug zum Jubel und zur Freude, erklärte die Künstlerin.

44 Werke sind nun in der St.-Matthäus-Kirche zu sehen, Sie tragen Titel wie „Die Schöpfung“, „Osterkreuz“ oder „Zum Fischen berufen“ und bestechen durch ihre große Farbigkeit.

Sinn für Landschaften

Dabei wechselt Karola Onken zwischen abstrakten und figürlichen Darstellungen hin und her und zeigt vor allem bei den Aquarellen ihren Sinn für die Landschaften und Pflanzen, die sie umgeben.

Während der Ausstellung können Besucher Postkarten, Plakate und ihren Bildband zum Thema Berufung käuflich erwerben. Der Eintritt ist in der Kirche in Rodenkirchen frei, es wird um eine Spende gebeten.

Bild: Beatrix Schulte

Aus der Nordwest-Zeitung (NWZ), 31.05.2010

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