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"Bergpredigt". Acryl auf Leinwand, zweiteilig. Weitere Aufnahmen von Karola Onkens Bildern finden Sie nach einem Klick auf das Foto

8. Mai 2010

Nordwest-Zeitung: In der Nachfolge von Caspar David Friedrich

In der Nachfolge von Caspar David Friedrich
Kunstausstellung Bilder von Karola Onken in der St.-Matthäus-Kirche

Aus der Nordwest-Zeitung vom 5. Mai 2010

Über die neue Ausstellung mit Bilder von Karola Onken informierten (von links) Werner Könitz, Rainer Przyklang, Frank Klimmeck und Günther Suhr. BILD: Ulrich Schlüter  Bild vergrößern
Rund 50 Arbeiten der Oldenburgerin sind ab dem 30. Mai zu sehen. Sie regt zum Nachdenken über den Glauben an.

von Ulrich Schlüter

Rodenkirchen - Eine große Farbenfreudigkeit zeichnet die Werke der Künstlerin Karola Onken (Oldenburg) aus, die rund 50 Acryl- und Aquarellbilder vom 30. Mai bis zum 27. Juni in der St.-Matthäus-Kirche in Rodenkirchen ausstellt. Zu dem Motto der Werkschau „Ich bin ganz Ohr“ ist auch ein Katalog mit Beiträgen namhafter, christlicher Autoren zu den publizierten Abbildungen erschienen. Texte lieferten unter anderem Jan Janssen, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, und der katholische Weihbischof Heinrich Timmerevers.

Dem Rodenkircher Ausstellungsteam um die Pfarrer Werner Könitz und Frank Klimmeck sowie den technischer Leiter Günther Suhr ist es erneut gelungen, die von Ludwig Münstermann geschaffenen Kunstschätze in der altehrwürdigen St.-Matthäus-Kirche mit Werken neuzeitlicher Künstler korrespondieren zu lassen. Nach dem Auftakt mit Farblithographien von Marc Chagall (2007) soll nun der Fokus auf Künstler aus der Region gerichtet werden, wie der Kunst- und Kulturmoderator Frank Klimmeck bei der Vorstellung des Projekts betonte.

Als einer von vielen Sponsoren ist auch wieder die Landessparkasse zu Oldenburg mit im Boot, die durch den Rodenkircher Filialleiter Rainer Przyklang vertreten war. Er steuerte 500 Euro bei. Die bisherigen Ausstellungen haben laut Werner Könitz mit einer schwarzen Null abgeschlossen.

Nach den Worten von Frank Klimmeck steht Karola Onken, 1943 in Wesermünde geboren, in der Nachfolge von Caspar David Friedrich. Denn ihre Wurzeln reichten in die pommersche Heimat und die Malerfamilien Franz und Gustav Pflugradt und eben Caspar David Friedrich zurück. Nach ihrem Studium war die Künstlerin, die sich seit ihrer Kindheit dem Malen verschrieben hat, bis 1971 als Lehrerin tätig.

Mit ihren Aquarellen und Acrylbildern lädt Karola Onken, die mit dem Pastor Christoph Onken verheiratet ist, zum Nachdenken über den christlichen Glauben ein. Begeistern konnte sie mit ihren Arbeiten bereits die Deutsche katholische Bischofskonferenz. Deren Wanderausstellung mit ihren Werken stand unter dem Motto „Berufung im Kreuz“. Für den ökumenischen Kirchtag in München ist sie jetzt gleichfalls zur ausstellenden Künstlerin auserkoren worden. Und nach der Präsentation in Rodenkirchen sind die Arbeiten von Karola Onken noch in Dresden zu bewundern.


Die Ausstellung „Ich bin ganz Ohr“ wird in Zusammenarbeit mit der Oldenburgischen Landschaft veranstaltet. Sie ist montags bis sonnabends von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Zudem ist ein Konzert mit der Hippolyt-Kantorei Blexen am 12. Juni, ein Praxistag der evangelischen Jugend am 19. Juni sowie eine Malwerkstatt mit der Künstlerin am 25. Juni vorgesehen. Sonderführungen sind nach Anmeldung möglich.

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